Nachgedacht und gesagt.

Nachgedacht und gesagt.

Es kann ermutigend sein zu lesen, was die Leute da draußen denken. Wenn man liest, dass Andere das selbe fühlen, denken und meinen. Oder einfach auch nur die gleichen Probleme haben. Das geht vom W-Lan verweigernden MacBook bis hin zur Lektüre von Artikeln Herzschmerzen betreffend.

Es kann einem aber auch die Zornesröte ins Gesicht treiben.

Auf regensburg-digital wurde über die Aktion der Transition-Town-Bewegung berichtet, die den Eisernen Steg begrünte. Dass das kein Langfrist-Projekt ist/sein kann, sollte jedem  klar sein. Es ist imho ein Leuchtturmprojekt. Sogar die Holzmedien haben wohlwollend darüber berichtet.  Es hat Menschen auf die Bewegung aufmerksam gemacht. Fein!

Es geht um eine gute Sache. Die Stadt den Menschen zurückgeben. Und dann kommen unterhalb des Artikels Kommentare dieser Art:

„Natürlich gewachsene Pflanzen werden für Strassen und Parkplätze geopfert – dafür pflanzen wir jetzt, als revolutionäre Aktion, chemisch herangezüchtetes, viele hundert Kilometer herangekarrtes, Treibhauszeugs und fühlen uns als Weltverbesserer…..“

Da sitzt also einer, wie weiland der geifernde Fensterkucker vor seinem Rechner und hat neschlossen, zu allem eine Meinung zu haben und alles vor allem besser zu wissen.  Und mit dieser Einstellung ist er nicht mal alleine.

So meint er fröhlich vor sich hin und bläst es hinaus.

Die Politik? Alles Verbrecher.

Leute die sich engagieren? Naiv.

Insgesamt? Der Weltuntergang muss her. Aber natürlich nur bis vor die Türe der eigenen Wohnung. Sollen die anderen untergehen. Grad recht.

Ein wenig erinnern mich solche Kommentare natürlich auch daran, sich an die eigene Nase zu fassen. Es ist schon verdammt leicht alles zu kritisieren, was da (oben) passiert. Weniger leicht ist es, auch mal was zu tun.

Und das haben die Mädels und Jungs von Transition-Town getan.  Und DAS zählt. Ob das im Großkontext viel bringt sei dahingestellt. Aber es ist ein Anfang. Ein Signal. Eine IDEE! Eine konstruktive.